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News  –  16. Juni 2023

Praxissemester in der
Ausstellungsgestaltung

Nachdem ich mein Praxissemester aus verschiedenen Gründen ins sechste Semester verschoben hatte, war es dann im Wintersemester 2022/23 so weit. Von September bis Februar durfte ich bei schwarz-düster.düser, einem kleinen familiären Unternehmen in Karlsruhe, mein Praktikum absolvieren. Das Büro besteht seit über 20 Jahren und ist in den Bereichen Architektur und Ausstellungsgestaltung tätig.

Als ich während meines Studiums die Wahlfächer Leitsysteme und Szenografie bei Prof. Elke Knittel belegt hatte, war mir schnell klar, dass ich mein Praktikum sehr gerne in diesem Bereich machen wollte. Ich bewarb mich also bei verschiedenen Büros und hatte nach dem Bewerbungsgespräch in Karlsruhe sofort ein gutes Gefühl. Genau das wollte ich!  
Und meine Erwartungen wurden übertroffen.

Ab der ersten Minute war ich in die aktuellen Projekte involviert und wurde von allen als Teil des Teams aufgenommen. Nach kurzer Zeit war ich nicht nur komplett in die Projekte eingebunden, ich bekam auch Verantwortung.

Der Bereich Ausstellungsgestaltung ist sehr vielfältig. Einerseits müssen neue Konzepte für die Teilnahme an Wettbewerben oder Ausschreibungen entwickelt werden, um die vorgegebenen Themen möglichst interessant aufzubereiten. Andererseits ist die grafische Ausarbeitung von klassischen Ausstellungen im Museum oder Lehr- und Erlebnispfaden im Outdoor-Bereich ein fester Bestandteil der Arbeit. Neben den Ausstellungen werden zudem oft entsprechende Flyer, Plakate oder andere Werbematerialien gestaltet, um potentielle Besucher*innen darauf aufmerksam zu machen.

Auch die digitale Erweiterung gehört heutzutage oft zur Gestaltung in diesem Bereich. So werden mittels QR-Codes auf den Elementen eines Pfades bspw. weiterführende Informationen, Videos oder Lernspiele eingebunden. Das Screendesign für Websites, mobile Geräte oder fest verbaute Touchscreens ist ein weiterer Bestandteil des Arbeitsalltags.

Da wir während des Studiums CORONA-bedingt unsere Ergebnisse eher selten drucken oder produzieren lassen konnten, war Print ein extrem spannender Teil meines Praktikums. Die Arbeit mit verschiedenen Materialien, Druckverfahren und Haptiken hat mir super viel Spaß gemacht.

Das Gefühl, die eigene Arbeit, die man wochenlang auf dem Bildschirm gesehen hat, plötzlich in Form einer lebensgroßen Stele vor sich zu sehen, ist einmalig!

Text und Fotos: Melissa Saintier

 

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